Antoniuskapelle


Die Wallfahrtskapelle zum hl. Antonius auf dem Linslerhof

In der Gemarkung Überherrn, nahe bei Friedrichweiler, liegt der Linslerhof. Unter zwei alten Linden steht dort die kleine Wallfahrtskapelle des Hofgutes.
Bereits im Jahre 1154 wird die Kapelle, die bis dahin im Besitz der Diözese Metz stand, als alte Wallfahrtskapelle bezeichnet.
Die Anfänge der Wallfahrten zur Kapelle des Linslerhofes  gehen bis weit in die Vergangenheit zurück. Die Geschichte berichtet, daß schon die im 12. Jahrhundert gegründete Abtei Fraulautern, in deren Besitz sich der Linslerhof damals befand, die Wallfahrten zur Kapelle eingeführt und gefördert hat. Ursprünglich dem hl. Lorenz geweiht, verehrt man seit 1750 dort den hl. Antonius. Grund für diesen Wechsel war die damals ausgebrochene Schweinepest, die anläßlich der Anrufungen des hl. Antonius durch die Gläubigen eingedämmt worden sein soll.
Im Jahr 1874 wurde die Kapelle grundlegend renoviert. Der Altar und die Inneneinrichtung, sowie die Dachkonstruktion sollen eine Arbeit von Josef und Andreas Guldner aus Bisten sein. Pfarrer Schoop aus Bisten hat die Kapelle im gleichen Jahr geweiht. Alljährlich an dem Samstag vor dem Fest der hl. Dreifaltigkeit feiert man den "Leslertag". An diesem Tag sieht man um die Wallfahrtskapelle Leben und Treiben. In der am Vormittag vor der Kapelle im Freien stattfindenden Eucharistiefeier werden Tiere gesegnet und die Pilger bringen ihre Anliegen und Sorgen im Gebet vor, damit ihnen durch die Fürbitte des hl. Antonius Gottes Segen und Hilfe zuteil werde.